Samuel, 16 Jahre
macht sein FSJ in der Zentralen Notaufnahme
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Da ich mich sehr für den medizinischen Bereich interessiere, war mein großer Wunsch, das FSJ im Krankenhaus zu machen. Ich war viele Jahre im Schulsanitätsdienst und habe auch eine Ausbildung als Sanitäterin gemacht.
Einige meiner Freunde und Bekannten haben bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Krankenhaus, bei dem Blutspendedienst oder dem Fahrdienst absolviert. Somit bekam ich schon Eindrücke und Erfahrungen aus deren Freiwilligendienst mit und konnte mir sicher sein, dass mir dies auch gefallen wird.
Ganz sicher war der Frühdienst eine große Herausforderung. Ich war es zu Schulzeiten zwar gewohnt früh auszustehen, da ich eine längere Fahrzeit zur Schule hatte, aber nun muss ich so früh aus dem Haus, dass mich die erste Straßenbahn des Tages gerade so pünktlich zum Dienst um 6 Uhr bringt. Das heißt gegen 4 Uhr aufstehen, um dann um kurz vor 5 das Haus verlassen, – daran muss man sich wirklich erst gewöhnen. Insgesamt kommt der gewohnte Tagesrhythmus schon extrem stark durcheinander und auch die Freizeitgestaltung muss man den Arbeitszeiten irgendwie sinnvoll anpassen.
Der Umgang mit den unterschiedlichsten Charakteren der Patienten ist definitiv ein spannender Punkt. Jeder reagiert anders in seiner persönlichen gesundheitlichen Notlage – darauf muss man sich einstellen können.
Auch die Begleitung der täglichen Visite, der persönliche Kontakt zu den Medizinstudenten oder die offene Kommunikation im Team bezüglich der medizinischen Versorgung sind super spannend und sehr informativ.
Ich finde es toll, dass ich auch Fachbegriffe erklärt bekomme und Fragen stellen darf. Es wird sich die Zeit genommen, mir einen echten Einblick in die Welt als Pflegefachkraft zu geben.
Durch die Volunta wurden auch interessante Seminare angeboten, die leider Corona-bedingt online stattfanden. Hier wurde u.a. Fachwissen zu unterschiedlichen Themengebieten vermittelt und man hatte die Chance, sich mit anderen FSJ'lern auszutauschen und sich kennenzulernen.
Eigentlich hatte ich das FSJ in den DRK-Kliniken Nordhessen wirklich nur für ein Jahr geplant und wollte mich dann entscheiden, ob ich auf meine alte Schule zurückgehe oder das berufliche Gymnasium (BG) besuche.
Auf der Elisabeth-Knipping-Schule hat man die Möglichkeit, das BG mit dem Schwerpunkt Gesundheit zu absolvieren.
Das BG würde wohl eher meinen wirklichen Interessen entsprechen, aber dann kam es doch ganz anderes.
Ich habe die Chance bekommen, mich in den DRK-Kliniken auf eine Ausbildung zur Pflegefachfrau zu bewerben.
Hier hat es mich riesig gefreut, dass ich so viel Glück hatte, bereits ab April 2021 meine Ausbildung beginnen zu können.
Das war ein absolut guter Zufall. Über eine Bekannte habe ich gehört, dass sie über Volunta eine FSJ-Stelle beim Blutspendedienst bekommen hat. Ich dachte mir, dass dies auch etwas für mich sein könnte. Bei einem Anruf bei Volunta wurde mit mitgeteilt, dass tatsächlich noch ein Platz bei den DRK- Kliniken Nordhessen frei war.
Ich habe dann sofort meine Bewerbungsunterlagen zusammengestellt und an Volunta geschickt. Das war kinderleicht. Das Bewerbungsgespräch fand im Anschluss statt und es folgte glücklicherweise eine schnelle Zusage. Ich bin wirklich froh, dass trotz meiner doch sehr spontanen Entscheidung zum Freiwilligendienst mich alle Beteiligten so gut unterstützt und mir eine Chance für meine Karriere in der Pflege gegeben haben.
Besonders gefallen mir die Hilfestellungen und der Kontakt zu den Patienten auf der Neurologie-Station. Es ist schön zuzusehen, wenn jemand entlassen wird und sich auch dankbar zeigt für die geleistet Arbeit der jeweiligen Station.
Leider musste ich jedoch auch den Abschied von lieb gewonnenen Patienten kennenlernen. Das beschäftigt mich doch sehr, wenn man sich heute noch um jemanden gekümmert hat und am nächsten Tag feststellen muss, dass die Person leider verstorben ist. Dies gehört leider auch hin und wieder zu dem Alltag einer Pflegefachkraft dazu.
Ja, ich würde ein FSJ in den DRK-Kliniken Nordhessen empfehlen, da hier ein angenehmes Arbeitsklima herrscht und ein sehr guter Umgang zwischen dem Pflegepersonal und Ärzten stattfindet. Auch wenn die Pflege teilweise sehr ernst ist, darf ein lustiger Spruch nicht fehlen. Einfach ein gutes Miteinander. Auch wurde ich sehr freundlich auf meiner Station aufgenommen, was mir meinen Start definitiv erleichtert hat. Die Einarbeitung war sehr gut und ich habe mich schnell in dem Stationsalltag zurecht-gefunden.